Die Sexpuppe-Industrie, oft als Teil des breiteren Marktes für Sexspielzeuge betrachtet, hat in den letzten Jahren Aufmerksamkeit als potenzielles Wachstumsgebiet erregt. Doch ist sie wirklich der nächste Billionen-Markt (trillion-level market), wie einige Investoren spekulieren? Basierend auf aktuellen Marktdaten und Prognosen scheint dies unwahrscheinlich. Der globale Markt für Sexpuppen wird im Jahr 2024 auf etwa 4,67 Milliarden US-Dollar geschätzt und soll bis 2033 auf rund 10,78 Milliarden US-Dollar anwachsen, mit einer jährlichen Wachstumsrate (CAGR) von 9,9 %. Andere Schätzungen variieren leicht: Ein Bericht sieht den Markt für Silikon-Sexpuppen bei 1,75 Milliarden US-Dollar im Jahr 2024, mit einem Wachstum auf 3,62 Milliarden bis 2032 bei einem CAGR von 9,5 %. Für Adult-Sexpuppen wird ein Wert von 1,5 Milliarden im Jahr 2023 angegeben, der bis 2032 auf 3,8 Milliarden steigen soll.
Diese Zahlen zeigen, dass der Markt für real dolls zwar solide wächst, aber bei weitem nicht das Niveau eines Billionen-Marktes erreicht – ein Billionen-Markt würde 1.000 Milliarden US-Dollar umfassen, was hier um Größenordnungen höher liegt. Im Vergleich zum gesamten Sexspielzeug-Markt, der 2024 auf etwa 37,5 bis 41 Milliarden US-Dollar geschätzt wird und bis 2034 auf 80 Milliarden wachsen soll, macht die Sexpuppe-Sparte nur einen kleinen Anteil aus, etwa 8 % oder rund 2,8 Milliarden US-Dollar an Jahresumsätzen. Dennoch ist der Markt groß genug, um Investoren anzuziehen, insbesondere durch Innovationen wie realistischere Materialien (z. B. TPE sex puppe, die von 942 Millionen US-Dollar im Jahr 2024 auf 1,687 Milliarden bis 2031 wachsen sollen).
Zur Frage, ob der Markt jetzt "nicht mehr so gut" läuft wie vor zwei oder drei Jahren (also um 2022/2023): Die Daten sprechen eher gegen einen Rückgang. Im Gegenteil, die Branche zeigt kontinuierliches Wachstum. Rückgerechnet aus dem CAGR von etwa 9-10 % ergibt sich für 2023 ein Marktwert von ca. 4,25 Milliarden US-Dollar und für 2022 von etwa 3,87 Milliarden – also ein stetiger Aufwärtstrend. Mögliche Gründe für das subjektive Gefühl eines Rückgangs könnten regionale Unterschiede sein, wie z. B. in manchen Märkten sinkende Anteile an Sexspielzeugen (z. B. von 50 % auf 44 % in bestimmten Regionen), oder wachsende Konkurrenz durch AI-gestützte Alternativen. Die AI-Sex-Tech-Branche könnte bis 2030 auf 30 Milliarden US-Dollar anwachsen und traditionelle liebes puppe verdrängen. Dennoch bleibt der physische Sexpuppe-Markt robust, getrieben durch E-Commerce, Normalisierung sexueller Wellness und technologische Fortschritte.
Zusammenfassend: Die Sexpuppe-Industrie ist ein wachsender, aber nicht explosiver Markt – kein Billionen-Gigant, sondern ein solider Billionen-Segment mit Potenzial für Investitionen. Wer einsteigt, sollte Trends wie Digitalisierung und Nachhaltigkeit im Auge behalten, um von der anhaltenden Expansion zu profitieren.
